Schweizer Detailhändler reichen bei Weko Anzeige gegen Twint ein

Angezeigt: Twint (Symbolbild: Twint)

Der Schweizer Bezahl-App Twint droht Ungemach, denn der Detailhändler-Verband Swiss Retail Federation hat gegen Twint bei der Wettbewerbskommission (Weko) eine Anzeige eingebracht. Twint werden darin zu hohe Gebühren und ein "Missbrauch relativer Marktmacht" vorgeworfen. Konkret verlangt der Detailhandelsverband daher von der Weko, dass sie die Gesetzeskonformität der von Twint verlangten Gebühren prüfe.

Frankreich brummt Billig-Onlinehändler Shein 40-Millionen-Euro-Strafe auf

Symbolbild: Shein-Kleidung auf einem Markt in Mexiko (Bild: Mictlanncihuatl/ CC BY-SA 4.0)

Der Billig-Onlinehändler Shein wird in Frankreich zur Kasse gebeten. Das Unternehmen mit Sitz in Singapur erhält wegen betrügerischer Geschäftspraktiken eine Rekordstrafe in Höhe von 40 Millionen Euro aufgebrummt. Shein verkauft Fast Fashion, die in hoher Geschwindigkeit designt, in China hergestellt und zu niedrigen Preisen verkauft wird. Wegen seiner Geschäftspraxis ist der Online-Händler international umstritten.

Apple kann sich nicht vor drohender Monopolklage in den USA befreien

Symbolbild: Fotolia

Dem US-amerikanischen IT-Giganten Apple ist es nicht gelungen, eine weitreichende Wettbewerbsklage des US-Justizministeriums juristisch abzuschmettern. Ein Richter in Newark im US-Bundesstaat New Jersey lehnte einen entsprechenden Antrag der iPhone-Erfinderin mit Sitz im kalifornischen Cupertino ab. Damit kann das Verfahren fortgesetzt werden, in dem Apple vorgeworfen wird, den US-Markt für Smartphones unrechtmässig zu beherrschen. Dem Konzern droht nun eine jahrelange juristische Auseinandersetzung mit den Wettbewerbsbehörden.

AMS Osram gewinnt seit siebzehn Jahren laufenden Rechtsstreit in den USA

AMS-Sitz in Unterpremstätten (Bild: AMS)

Einen seit 2008 in den Vereinigten Staaten wegen seinen Geschäftsgeheimnissen laufenden Rechtsstreit hat der steirisch-bayerische Chip- und Sensorenhersteller AMS-Osram nun für sich entscheiden respektive beilegen können. Konkret ist die Gegenpartei, Renesas Electronics America, nun auf einen Vergleich eingegangen und zahlt AMS einen Betrag in Höhe von 51,77 Mio. US-Dollar (45,49 Mio. Euro).

Google in Italien von Moltiply zu drei Milliarden Euro Schadenersatz verklagt

Logobild: Google

Ungemach für Google in Italien. Der italienische Konzern Moltiply hat die Alphabet-Tochter wegen angeblich wettbewerbswidrigen Verhaltens auf rund drei Milliarden Euro Schadenersatz verklagt. Begründet wird die bei einem Mailänder Gericht eingereichte Klage damit, dass Google das Wachstum der zu Moltiply gehörenden 7Pixel, die unter anderem das populäre Vergleichsportal Trovaprezzi.it betreibt, zwischen 2010 und 2017 behindert und stattdessen den eigenen Dienst Google Shopping bevorzugt habe.

Preisabsprachen zwischen Sennheiser und Sonova

Sennheiser-Zentrale: Unternehmen kooperiert mit Behörden (Foto: sennheiser.com)

In Deutschland hat das Bundeskartellamt die beiden Audioprodukte-Hersteller Sennheiser und Sonova sowie drei verantwortlich handelnde Mitarbeiter rechtskräftig zu Geldbussen in Höhe von knapp sechs Millionen Euro verdonnert. Die Behörde sieht den Verdacht der vertikalen Preisbindung als bestätigt an.

Whatsapp-Überwachung: Pegasus-Entwicklerin NSO mit 168 Millionen Dollar abgestraft

Erhält Entschädigung: Meta (Bild: Dimo Solomin auf Unsplash)

Ein kalifornisches Gericht hat die auf die Entwicklung von Überwachungssoftware fokussierte israelische Firma NSO wegen Ausspähattacken auf Whatsapp-Nutzer dazu verdonnert, fast 168 Millionen Dollar an den Facebook-Konzern Meta zu zahlen. Laut den Geschworenen stünden Meta knapp 445.000 Dollar als Schadenersatz zu sowie eine Strafzahlung in Höhe von 167,25 Millionen Dollar. NSO will eine Berufung prüfen, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Technologieblog "The Verge" betonte.

Google-Chef wil Suchindex und Anfragedaten nicht offenlegen

Logobild: Google

In der gerichtlichen Auseinandersetzung um eine mögliche Zerschlagung von Google in den Vereinigten Staaten hat sich Konzernchef Sundar Pichai entschieden gegen eine Weitergabe interner Daten des Suchmaschinenbetreibers ausgesprochen. Eine Verpflichtung zur Offenlegung des Suchindex und der Anfragedaten wäre nicht nur "aussergewöhnlich", sagte Pichai im derzeit in Washington laufenden Prozess. Das käme auch einer "faktischen Enteignung unseres geistigen Eigentums" gleich. Für Aussenstehende sei es dann trivial, die Suchmaschine nachzubauen, so der Konzernboss.

Meta vor Gericht: Prozess um Zukunft von Instagram und Whatsapp

Logobild: Dima Solomin auf Unsplash

Die US-amerikanische Handelsbehörde FTC wirft dem Internetgiganten Meta vor, den Chatdienst Whatsapp und die Foto-Plattform Instagram seinerzeit gekauft zu haben, um widerrechtlich die eigene Monopolstellung zu schützen. Deshalb fordert sie Konsequenzen bis hin zu einer Rückabwicklung der Übernahmen. Ab heute startet in Washington ein Gerichtsprozess, um diese Frage zu klären.

Niederlage für Meta vor deutschem Bundesgerichtshof

Symbolbild: Fotolia

Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat im Verfahren um Datenschutzverstösse in seinem App-Center vor dem deutschen Bundesgerichtshof eine herbe Niederlage einstecken müssen. Dem vorausgegangen war eine Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), bei der es auch um die Klagebefugnis von Verbraucherverbänden bei Datenschutzverstößen gegangen ist.

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