Deutsche Finanzaufsicht zieht Ex-Wirecard-Chef Markus Braun ebenfalls vor Gericht

Ex-Wirecard-Boss Markus Braun (Bild: Wikipedia/ Leo Molatore/ CCO)

Nun hat auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin den Ex-Vorstandschef Markus Braun ins Visier genommen und gegen die MB Beteiligungsgesellschaft, hinter der Braun steht, bei der Staatsanwaltschaft München eine Klage wegen Insiderhandels eingereicht. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt bereits, ob und inwieweit der Österreicher in die Betrügereien rund um die 1,9 Milliarden Euro verwickelt ist, die in der Bilanz ausgewiesen waren aber offenbar gar nie existierten.

Nun ermittelt auch US-Justiz gegen Wirecard

Nun auch im Visier der US-Justiz: Wirecard (Bild: ict)

Die auf elektronische Zahlungsdienstleistungen ausgerichtete und unter Insolvenzverwaltung stehende deutsche Wirecard ist nun auch ins Visier der US-Justiz geraten. Laut einem Bericht des "Wall Street Journals" (WSJ) untersucht das Justizministerium in Washington eine etwaige Verwicklung Wirecards in einen 100 Millionen Dollar schweren Fall von Bankbetrug im Zusammenhang mit einer Onlinehandelsplattform für Marihuana.

Weiterer Top-Manager von Wirecard festgenommen

Im Bilanz-Skandal rund um den Finanzdienstleister Wirecard hat es eine weitere Festnahme gegeben. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft München teilte heute mit, den Geschäftsführer der Wirecard-Tochter Cardsystems Middle East mit Sitz in Dubai, in der Früh festgenommen zu haben. Der Verdächtige war in den vergangenen Jahren einer der wichtigsten Manager des gefallenen Konzerns.

Wirecard schreibt seit Jahren Verluste

Die Gesellschaften des auf elektronische Zahlungsdienstleistungen fokussierten deutschen Unternehmens Wirecard sollen schon seit Jahren in Europa und Amerika Verluste eingefahren haben, berichtet die "Financial Times" (FT). Die vermutlichen Luftbuchungen in Höhe von 1,9 Milliarden US-Dollar sollten demnach wahrscheinlich auch die auflaufenden Verluste im Kerngeschäft kaschieren.

Deutschland beschliesst neue Auflagen für Internet-Videoplattformen

Symbolbild: Pixabay

In Deutschland müssen Videoplattformen im Internet künftig ein spezielles Meldeverfahren bereit halten, damit sich Nutzer über rechtswidrige Inhalte beschweren können. Mit der Verabschiedung einer entsprechenden Gesetzesnovelle hat der deutsche Bundestag damit eine EU-Richtlinie umgesetzt.

Wirecard-Zentrale bei München erneut im Fokus von Ermittlern

Wirecard-Hauptsitz in Aschheim bei München (Bild: zVg)

Bei Wirecard sind erneut die Ermittler angerückt: Seit gestern würden fünf Objekte des Zahlungsdienstleisters durchsucht, darunter der Firmensitz in Aschheim bei München, teilte die deutsche Staatsanwaltschaft mit. Zwölf Staatsanwälte sowie 33 Polizisten und weitere IT-Fachleute seien an Ort und Stelle.

Wirecard wird filettiert

Wird vermutlich 'in Scheibchen' geteilt: Wirecard (Bild:ict)

Die unter Insolvenzverwaltung gestellte deutsche Spezialistin für elektronische Zahlungsdienstleistungen Wirecard wird voraussichtlich in Einzelteile zerlegt und verkauft. Gemäss dem vorläufigen Insolvenzverwalter Michael Jaffé haben sich bereits "zahlreiche Interessenten weltweit für den Erwerb von Geschäftsbereichen gemeldet".

Münchner Gericht ordnet Insolvenzverwaltung für Wirecard an

Wirecard-Hauptsitz in Aschheim bei München (Bild: zVg)

Das Münchner Amtsgericht hat am Montag offiziell die Insolvenzverwaltung über die auf elektronische Zahlungsdienstleistungen fokussierte Wirecard verhängt. Damit steht der in einen Milliardenskandal verwickelte Dax-Konzern mit Zentrale in Aschheim bei München unter Kontrolle des Rechtsanwalts Michael Jaffé als vorläufigem Insolvenzverwalter.

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