Chips aus Europa: Unternehmenn würden mehr zahlen

Chip: Deutsche Unternehmen würden für Unabhängigkeit mehr bezahlen (Foto: commission.europa.eu)

Versorgungssicherheit mit Chips gegen Aufpreis: Dazu wären laut einer neuen Umfrage des deutschen Digitalverbands Bitkom 79 Prozent der deutschen Unternehmen bereit - zumindest bei Preissteigerungen um fünf Prozent, wenn die Halbleiter in Europa produziert würden. 17 Prozent würden sogar bis zu zehn Prozent mehr bezahlen. Insgesamt würden 96 Prozent höhere Preise für mehr Unabhängigkeit von China akzeptieren.

Chiphersteller Nexperia meldet gesicherte Lieferketten

Logobildquelle: Nexperia

In der Auseinandersetzung rund um den niederländischen Chiphersteller Nexperia hat das Unternehmen, das sich in chinesischer Eigentümerschaft befindet, erklärt, ihre Lieferkette sei gesichert. Man verfüge über ausreichende Lagerbestände, um die Aufträge bis zum Jahresende und darüber hinaus zu erfüllen. Zudem suche man bereits neue Lieferanten für Wafer, also Vorprodukte für Chips, so Nexperia.

Krise um Chip-Herstller Nexperia könnte sich entspannen

Logobildquelle: Nexperia

Im Konflikt rund um den niederländischen Chiphersteller Nexperia könnte es zu einer Entspannung kommenn. Nachdem China Exporte verboten hatte und das Unternehmen die Belieferung eines chinesischen Werks stoppte, signalisiert Peking nun Entgegenkommen. "Die unzulässige Einmischung der niederländischen Regierung in interne Unternehmensangelegenheiten hat zu den derzeitigen Störungen der globalen Lieferketten geführt", kommentierte ein Sprecher des chinesischen Handeslministeriums.

Deutsche Unternehmen bangen um Prozessoren aus Taiwan

Leiterplatte: Deutsche Unternehmen bangen um Versorgung aus Taiwan (Foto: pixabay.com, zathris)  Berlin (pte016/15.10.2025/13:55)

In Deutschland halten 92 Prozent der Unternehmen, in denen intensiv mit Halbleitern gearbeitet wird, Chinas Drohgebärden gegenüber Taiwan mit Blick auf die Halbleiterversorgung für besorgniserregend. Zu diesem Schluss kommt eine neue Umfrage des deutschen Digitalverbandes Bitkom unter 503 Unternehmen ab 20 Beschäftigten aus verarbeitendem Gewerbe und IKT.

Qualcomm setzt auf ARM-Technologie

Logobildquelle: Qualcomm

Der US-amerikanische Halbleiterhersteller Qualcomm mit Zentrale im kalifornischen San Diego setzt bei seinen neuen Flaggschiff-Chips offenbar auf die neueste Rechnerarchitektur von ARM Holdings. Die neuen Prozessoren von Qualcomm für PCs und Smartphones sollen mit neuen Funktionen eine bessere Leistung bei Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) ermöglichen, betonten Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Alibaba und Baidu ersetzen -Chips durch Eigenentwicklungen

Die chinesischen Hightechriesen Alibaba und Baidu ersetzen KI-Chips des US-amerikanischen Branchenprimus Nvidia teils durch Eigenentwicklungen. Gemäss einem Bericht von "The Information" unter Berufung auf Inwsiderkreise nutze das Amazon-Pendant Alibaba bereits seit Anfang des Jahres eigene Prozessoren für kleinere KI-Modelle.

Nvidias KI-Chip-Exporte nach China stocken aufgrund von Produktionsengpässen

Nvidia-Hauptverwaltung in Santa Clara (Coolcaesar/CC BY-SA 4.0)

Produktionsengpässe verhindern offenbar vorerst die von Nvidia angekündigte Wiederaufnahme der Lieferung von speziellen KI-Chips nach China. Laut einem Bericht der Tech-Publikation "The Information" mit Berufung auf Insiderkreise habe der kalifornische Chip-Gigant seine chinesischen Kunden darüber in Kenntnis gesetzt, dass seine Vorräte an H20-Chips begrenzt seien.

Exotische Legierung für den Chip der Zukunft

Im Labor: Neue Hightech-Chips wachsen auf herkömmlichen Wafern (Foto: fz-juelich.de)

Experten des Forschungszentrums Jülich (FZJ) und des Leibniz-Instituts für innovative Mikroelektronik (IHP) sehen in der vierelementigen Legierung CSiGeSn das Chip-Material der Zukunft. Damit sollen sich Eigenschaften so feinjustieren lassen, dass Bauelemente möglich werden, die mit reinem Silizium nicht realisierbar wären. Sie könnten zur Schnittstelle von Elektronik, Photonik und Quantentechnologie werden. Das Material besteht aus Kohlenstoff, Silizium, Germanium und Zinn.

Nvidia will Ausfuhr von KI-Prozessoren nach China hochfahren

Nvidia-Hauptverwaltung in Santa Clara (Clubic.com/CC BY-SA 4.0)

Die KI-Chip-Weltmarktführerin Nvidia will nach der jüngsten Kehrtwende in der US-Handelspolitik ihre Ausfuhren nach China hochfahren. Laut Firmenboss Jensen Huang werde Nvidia mit Hauptsitz im kalifornischen Santa Clara die Lieferungen des speziell für die Volksrepublik entwickelten KI-Prozessors (Künstliche Intelligenz) "H20" in den kommenden Monaten massiv ausweiten.

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