Zahlreiche europäische Medien ziehen Google vor Gericht

Axel Springer Verlagshaus in Hamburg (Bild: KMK/CC BY-SA 3.0)

Zahlreiche Medien rund um den deutschen Axel-Springer-Verlag und aber auch aus Österreich und der Schweiz, haben den US-amerikanischen Internetgiganten Google wegen angeblich wettbewerbswidrigen Verhaltens bei Onlinewerbung vergeklagt. Sie verlangen zum Ausgleich entstandener Verluste von der Alphabet-Tochter eine Entschädigung in Höhe von 2,3 Milliarden Euro zahlen, wie die Anwaltskanzleien der Kläger, Geradin Partners sowie Stek bekannt gegeben haben.

Ukrainer schreiben online nicht mehr Russisch

Ukrainisch versus Russisch: Seit Kriegsbeginn gibt es eine Verschiebung (Bild: pixabay.com, geralt)

Immer weniger Menschen in der Ukraine nutzen seit Kriegsbeginn Russisch als Sprache in den sozialen Medien. Zu dem Schluss kommen Forscher der Universität München, der University of Bath und der Technischen Universität München. Die Experten haben über vier Millionen Tweets mit ukrainischen Standortinfos von rund 63.000 Nutzern von Twitter (jetzt X) aus der Zeit von Januar 2020 bis Oktober 2022 untersucht.

Rückblick 23: KI mit Potenzial und Risiken

ChatGPT: weltweiter Hype um kostenloses KI-Tool (Foto: unsplash.com, Rolf van Root)

Ob für Chats, Content-Produktion oder Datenanalysen - Künstliche Intelligenz (KI) hat 2023 eindrucksvoll gezeigt, welches enorme Potenzial in dieser neuen Technologie steckt. Tools wie ChatGPT, die kostenlos angeboten werden und so gut wie jede Frage beantworten können, haben einen weltweiten Hype ausgelöst, der 2023 nicht nur die Medienbranche erfasste. Die zunehmende Nutzung von KI-Systemen bringt aber auch neue Probleme und Risiken mit sich, was kritische Stimmen und damit auch den Ruf nach strengen Regulierungen lauter werden liess.

Meta von spanischem Medienverband auf 550 Millionen Euro verklagt

In Spanien verklagt: Meta (Logobild: Pixabay/Artapixel)

Wegen Behinderung des Wettbewerbs auf dem Werbemarkt Der US-Internetgigant Meta ist vom spanische Medienverband auf 550 Millionen Euro verklagt worden. Als Grund machen die Spanier "Behinderung des Wettbewerbs" geltend. Die "massive" und "systematische" Auswertung der Nutzerdaten durch die Meta-Töchter Facebook, Instagram und Whatsapp beschere dem Konzern einen unfairen Vorteil bei der Konzeption personalisierter Onlinewerbung, gab die Asociacion Medios de Informacion (AMI) dazu bekannt.

Gen Z in den USA nutzt Tiktok für Web-Suche

Tiktok: Bei Gen Z auf dem Vormarsch (Foto: pixabay.com, Stefan Coders)

Tiktok ist die Suchmaschine der Wahl für mehr als die Hälfte der Gen Z und beeinflusst ihre Kaufentscheidungen deutlich öfter als jede andere Plattform, wie eine Studie von Her Campus Media zeigt. Obwohl Google mit 77,5 Prozent die Suche in den USA dominiert und weltweit 83,5 Prozent erzielt, wird Tiktok von dem Unternehmen als zunehmende Bedrohung bereits wahrgenommen. Das sei auch darauf zurückzuführen, dass Tiktok bereits Werbung in den Suchergebnissen platziert hat. Die Online-Unfrage hat 1.821 Reaktionen erreicht. 100 Prozent der Teilnehmer kommen aus den USA.

Streaming: Twitch führt "Discovery-Feed" ein

Twitch: US-Unternehmen führt neue Dienste ein (Bild: Raphael Silva, pixabay.com)

Das Live-Streaming-Videoportal Twitch, das vorrangig zur Übertragung von Videospielen und zum Interagieren mit Zuschauern im Chat genutzt wird, ist das neueste Technologieunternehmen, das eine Tiktok-ähnliche Methode zum Durchsuchen von Inhalten ausprobiert. Das Unternehmen experimentiert mit einer Funktion, die Clips in einem neuen vertikal scrollenden Feed anzeigt, den es "Discovery-Feed" nennt.

Metas Twitter-Alternative hat bereits ein Icon

Icon von 'Barcelona' wurde inzwischen geleaked (Foto: Alessandro Paluzzi)

Facebook-, Whatsapp- und Instagram-Mutter Meta hat bei der Entwicklung seiner Twitter-Alternative offenbar die nächste Stufe erreicht. Die App, an der der Konzern bereits seit einigen Monaten mit Hochdruck arbeitet, trägt den vorläufigen Namen "Barcelona" und hat nun zumindest schon einmal ein Icon spendiert bekommen. Dieses hat der App-Forscher Alessandro Paluzzi im Code des noch unveröffentlichten Programms entdeckt und gleich auf Twitter gepostet. Wann die App offiziell verfügbar sein wird, ist noch unklar.

Wikipedia-Gründer fordert gemeinsame Linie von Online-Plattformen gegen Zensur und politische Einflussnahme

Twitter: Unternehmen fügte sich Zensurwünschen aus Ankara (Foto: unsplash.com, Joshua Hoehne)

Die Entscheidung von Twitter, dem Druck der türkischen Regierung nachzugeben und bestimmten unerwünschten Content auf der eigenen Website im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen zu blockieren, war falsch und verletzt das Recht auf einen freien Informationszugang. Mit dieser Kritik sorgt Jimmy Wales, Gründer der Online-Enzyklopädie Wikipedia, derzeit für Aufsehen in der Tech-Branche. In einem Interview im "BBC"-Podcast "Tech Life" fordert er, dass Internetfirmen eine gemeinsame Linie finden, um sich gegen Zensur und politischen Einflussnahme zur Wehr zu setzen.

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