KI: Ernteprognosen kommen künftig aus dem All

Mais: Wachstum lässt sich künftig aus dem All beurteilen (Foto: meineresterampe, pixabay.com)

Bauern können dank eines Satelliten-Verfahrens von Forschern der Cornell University künftig erkennen, wie die Ernteaussichten sind. Gibt es Probleme, die die Pflanzen gefährden, erfahren sie es so früh wie möglich, um zu reagieren. Davon können alle profitieren, vor allem aber Landwirte in der Dritten Welt, die in der Regel keine Daten zur Verfügung haben, die darüber Auskunft geben. Jene in Industriestaaten haben bereits Möglichkeiten, ihre Ernteaussichten zu beurteilen, die allerdings für ärmere Länder nicht bezahlbar sind.

ETH-Spin-offs entwickeln leistungsfähigere Batterien

Dünn, leicht und individuell anpassbar – so kann die Festkörperbatterie von BTRY aussehen (Bild: BTRY)

Die Elektrifizierung vieler Lebensbereiche führt zu einer steigenden Nachfrage nach leistungsfähigen Batterien. Zwei ETH-​Spin-offs machen in diesem Bereich von sich reden: Während BTRY hocheffiziente Festkörperbatterien entwickelt, arbeitet 8inks an einem neuen Standard für die Produktion.

Ein Roboter, der auch Wände hoch klettern kann

Kletter-Roboter mit ausgefahrener Aufstiegshilfe (Foto: romela.org, ucla.edu)

Forscher des Robotics & Mechanisms Laboratory und der University of California Los Angeles haben einen Roboter entwickelt, der sowohl auf ebenen Flächen ausbalanciert auf zwei Rädern rollt ("EEWOC") als auch bei Bedarf die kleine Vorrichtung "EEMMMa" zum Wandklettern ausfährt. Das verleiht ihm Einmaligkeit, denn die Zusatzeinrichtung macht ihn zum schnellsten Kletterroboter der Welt. Er schafft 0,24 Meter pro Sekunde.

Neuer Super-Akku lädt in wenigen Sekunden

Salz: lohnendes Ausgangsmaterial für die neue Batterie (Foto: LoggaWiggler, pixabay.com)

Eine neue Batterie des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) lädt binnen Sekunden. Als Basismaterial kommt das auf der Erde in grossen Mengen vorkommende Natrium zum Einsatz. Der Akku speichert pro Volumeneinheit mehr Energie als die heute üblichen Lithium-Ionen-Batterien. Um mehr Kapazität und kürzere Ladedauer zu erreichen, haben die Experten Techniken des Superkondensators und der Batterie miteinander verschmolzen.

Roboterfinger aus dem 3D-Drucker entwickelt

Gedruckter EPFL-Finger, der komplett aus Elastomeren besteht (Foto: Adrian Alberola, epfl.ch)

Eva Baur, Doktorandin von Esther Amstad von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), hat per 3D-Druck den neuen Roboterfinger "DNGE" entwickelt, dessen "Knochen" aus einem sehr steifen und dessen "Gelenke" aus einem eher flexiblen Polymer gemacht sind. Der künstliche Finger lässt sich verbiegen wie ein echter Finger. "Das zeigt das Potenzial der Technologie für die Herstellung von Geräten, die ausreichend geschmeidig sind, um sich zu biegen und zu strecken, und gleichzeitig fest genug, um Objekte zu manipulieren", so Baur.

KI macht Gebärdensprache zugänglicher

Gebärdensprachlich 'okay': Geste ist universell verständlich (Foto: rabkina, pixabay.com)

Jungforscher Manolis Fragkiadakis von der Universität Leiden hat ein KI-Werkzeug entwickelt, mit dem sich Wörterbücher für Gebärdensprachen erstellen lassen. Durch die Analyse der Positionen der Hände und der Bewegungen der Gelenke erkennt das System, welches Wort aus welcher Sprache gerade geformt wird.

Spezialbatterie für sicheres Fliegen entwickelt

Jede Flugphase stellt andere Ansprüche an verbaute Akkus (Illustration: Andy Sproles, ornl.gov)

Forscher des Oak Ridge National Laboratory entwickeln derzeit eine Lithium-Ionen-Batterie für anspruchsvolle Anforderungen der E-Luftfahrt. Erster Erfolg ist ein neuer Elektrolyt - das Bauteil, über das Elektroden Ionen austauschen. Im Vergleich zu der derzeit in Lithium-Ionen-Batterien verwendeten schnitt er besser ab, da Leistungsabgabe und Kapazität besser aufeinander abgestimmt waren. Das haben die Experten bei simulierten Flügen von Geräten mit der Bezeichnung "Electric vertical Take-off and Landing" (eVTOL) bewiesen.

Wie Daten von Sportuhren und Smartphones MS-Patienten helfen können

In den Daten von Sportuhren stecken wichtige Informationen zum Verlauf einer Multiplen Sklerose. (KI-​generiertes Bild: ETH Zürich)

Für die Behandlung von Multipler Sklerose (MS) braucht es verlässliche Langzeitdaten über den individuellen Krankheitsverlauf. Fitness-​Tracker und Handys können diese Daten liefern, wie Forschende unter der Leitung der ETH Zürich nun zeigen.

Tauchnavigationssystem: Taucher wissen Standort zentimetergenau

Taucher kontrolliert seine Position auf einer digitalen Karte (Foto: evologics.com)

Mit dem "Diver Navigation System" (DNS) von EvoLogics können Taucher ihre Position im Wasser jederzeit auf einer digitalen Karten sehen, ebenso jene von Kollegen, die sich in der Nähe befinden. Auch die Mannschaft auf dem Begleitboot weiss stets genau, wo sich die Taucher befinden. Mit dem an Land üblichen Navigationssystem GPS oder dem europäischen Galileo ist das nicht machbar. Unter Wasser gibt es keinen Empfang.

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