Studie zeigt Veränderung des Gangs bei Smartphone-Nutzung

Bewegungslabor der FH Campus Wien (Bild: zVg)

Wie sich die Nutzung des Smartphones während des Gehens auf das Gangbild und den Bewegungsapparat auswirken, untersuchte jetzt das Gait Realtime Analysis Interactive Lab (GRAIL) des FH Campus Wien. Die Studie, die im Fachjournal Heliyon veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Verwendung eines Smartphones während des Gehens zu einer Veränderung des Gangbilds führt, welche längerfristig Auswirkungen auf den Körper haben könne.

Brücken schlagen Alarm, wenn Risse auftreten

3D-gedruckte Modelle aus leitfähigem Beton (Foto: Jonathan Tran, rmit.edu.au)

Ein neuartiger Beton von Forschern der RMIT University und der University of Melbourne leitet Strom und macht daher die Integration von Sensoren möglich, die beginnenden Verschleiss rechtzeitig melden. Die besten Ergebnisse haben die Forscher erzielt, als sie 0,015 Prozent des Zements durch Gaphenoxid ersetzten.

E-Stimulation des Gehirns hilft beim Lernen

Proband beim stimulierten Training im Chirurgie-Simulator (Foto: jhu.edu)

Wird das Gehirn von aussen sanft mit elektrischem Strom stimuliert, prägen sich während eines virtuellen Trainings bestimmte Handgriffe besser ein, sagen Forscher der Johns Hopkins University. Sie haben mit absoluten Laien an einem roboterunterstützten System geübt, das nicht ganz ohne menschliche Unterstützung zurechtkommt.

Katheter-Roboter erleichtert Herz-Operationen

Katheterspitze im aufgeblasenen Zustand (Foto: Rogatinsky et al.)

Ärzte und Ingenieure der Boston University haben einen neuartigen Roboter entwickelt, der durch Adern zum Herzen geführt wird und OPs in der Umgebung des schlagenden Herzens künftig einfacher und patientenschonender macht. Das Gerät ist den Experten nach gleichzeitig flexibel, sodass es sich durch komplexe Anatomien manövrieren lässt - und das so kraftvoll, dass es OPs ausführen kann.

Künstliche Intelligenz für sicherere Fahrradhelme und bessere Schuhsohlen

Konzeptualisierung eines Laufschuhs aus einem Metamaterial. KI-​generiert mit DALL-​E (Visualisierung: ETH Zürich)

Forschende der ETH Zürich haben eine künstliche Intelligenz so trainiert, dass sie die Struktur sogenannter Metamaterialien mit den gewünschten mechanischen Eigenschaften für verschiedene Anwendungsfälle entwerfen kann. Fahrradhelme zum Beispiel, die die Energie eines Aufpralls absorbieren, oder Laufschuhe, die jedem Schritt einen zusätzlichen Schub geben, oder Implantate, die die Eigenschaften von Knochen imitieren, werden damit möglich.

Neuer Weg zur organischen Leuchtdiode

Bunte Moleküle: Jetzt strahlen Acene in vielen Farben (Foto: Jose-Luis Olivares, mit.edu)

Ketten von miteinander verbundenen, kohlenstoffhaltigen Ringen haben einzigartige optoelektronische Eigenschaften, die sie als Halbleiter nützlich machen. Diese als Acene bezeichneten Ketten können Licht in verschiedenen Farben emittieren, was sie zu guten Kandidaten für den Einsatz in organischen Leuchtdioden (OLED) macht. Die Farbe des von einem Acen emittierten Lichts wird durch die Länge der Kette bestimmt. Doch je länger die Moleküle werden, desto weniger stabil sind sie, was ihre Verwendung in lichtemittierender Elektronik unmöglich macht.

Elektronen bei der Arbeit zusehen

Das internationale Forscherteam fand heraus, dass angeregte Elektronen (in der Mitte des Bildes) das schiefe Kristallgitter von Perovskit-​Nanokristallen geradebiegen kann. (Bild: Nuri Yasdani / ETH Zürich)

So manches wissenschaftliche und technische Problem könnte leicht gelöst werden, wenn es möglich wäre, in ein Material hineinzusehen und seine Atome und Elektronen beim Hin-​​ und Herschwingen zu beobachten. Im Fall der Halid-​​Perovskite, einer Sorte von Mineralen, die in den letzten Jahren beliebt geworden ist für Anwendungen in verschiedenen Technologien von Solarzellen bis zu Quantentechnologien, haben Physiker lange versucht, deren hervorragenden optischen Eigenschaften zu verstehen.

Roboter werden noch menschenähnlicher

Labormodell des neuen Sensors auf Farbbasis (Foto: Titouan Veuillet, Adrian Alberola Campailla)

Mit einer als "Chromosense" bezeichneten Technologie machen Forscher des Reconfigurable Robotics Lab (RRL) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) Roboter noch ein bisschen menschenähnlicher. Sie können jetzt mehrere Reize gleichzeitig registrieren, was bisher in der Robotik als unmöglich galt, dem Menschen aber problemlos gelingt.

Hightech überführt Täter anhand ihrer Schuhe

Schuhe: Hightech kann Kriminelle noch schneller überführen (Foto: FoundryCo, pixabay.com)

Forscher der Staffordshire University haben in Zusammenarbeit mit der Polizei von West Yorkshire ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Verbrecher anhand ihrer Schuhe identifizieren lassen. Schuhsohlenabdrücke werden zwar schon von Alters her genutzt. Doch das neue Verfahren geht weit darüber hinaus. Es analysiert die obere Hälfte der Schuhe.

Agrarroboter sichern künftig die Artenvielfalt

Schmale Ackerstreifen statt riesiger Monokulturen als künftige Vision (Bild: Mark Airs)

Felder, auf denen vermeintlich bis zum Horizont Weizen oder andere Feldfrüchte wachsen, soll es laut Lazaros Nalpantidis von der Dänischen Technischen Universität (DTU) künftig nicht mehr geben. Sie benötigen mehr Pestizide und Fungizide als kleine Felder, auf denen unterschiedliche Arten wachsen. Die Biodiversität soll somit wiederhergestellt werden. Der Experte leitet das Projekt "Sava", das Agrarroboter entwickelt, die auf kleinen Flächen autonom arbeiten.

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