Smarte Bionase ist 10.000 Mal empfindlicher

Roboter mit biologische Nase vor dem Einsatz im Labor (Foto: english.tau.ac.il)

10.000 Mal empfindlicher als gängige Geruchssensoren ist ein biologischer Sensor, den Forscher der Universität Tel Aviv entwickelt haben. Er wird an einem kleinen vierrädrigen Roboter befestigt, der ferngesteuert oder autonom Regionen anfahren kann, an denen verdächtige Gerüche vermutet werden. Die Experten aus Israel glauben, dass sich ihre biologisch-technische Nase bei der Drogenfahndung, zur Sprengstofferkennung und zur Diagnose von Krankheiten einsetzen lässt.

Schall wird zum berührungslosen Antrieb

Objekt mit Metaoberfläche, die auf Schall reagiert (Foto: Olivia Hultgren, twin-cities.umn.edu)

Forscher der University of Minnesota manipulieren mit Schallwellen weit grössere Objekte berührungslos, als es bisher möglich gewesen ist. Das könnte in der Fertigung und in der Robotik neue Möglichkeiten eröffnen. Bisher mit Schall oder Licht bewegte Objekte waren bisher immer kleiner als die Wellenlänge von Schall oder Licht. Sie lagen in der Grössenordnung von Nanometern bis allenfalls Millimetern. Diese Einschränkung hat ein Team um Ognjen Ilic und Benjamin Mayhugh jetzt aufgehoben.

Roboter "Marvel" klettert wie "Spider-Man"

Marvel klettert an der Außenwand eines Öltanks entlang (Foto: kaist.ac.kr)

Der Robo-Kletterer "Marvel" hilft künftig bei Wartungsarbeiten an massiven Stahlkonstruktionen wie Brücken, Öltanks und einigen Gebäuden, vor allem dort, wo Menschen nicht so leicht Zugang haben. Die Maschine kann an senkrechten Wänden emporsteigen und sich selbst an Decken vorwärtsbewegen, sofern diese aus ferromagnetischem Material wie Stahl sind. Die Entwickler des Korea Advanced Institute of Science and Technology (Kaist) und der University of Illinois sehen grosses Anwendungspotenzial.

Weicher Roboter kriecht wie ein kleiner Wurm

Gelbots: kleine Roboter reagieren auf Temperaturen (Foto: Aishwarya Pantula, jhu.edu)

Forscher der Johns Hopkins University, einer privaten Universität in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland, treiben einen neuen gallertartigen Roboter, der wie ein Wurm kriecht, mit nichts weiter als Temperaturänderungen an. "Dies ist ein Objekt, das sich ohne Batterien, ohne Verkabelung, ohne externe Stromversorgung bewegt. Seine Fortbewegung beruht ausschliesslich auf dem Quellen und Schrumpfen von Gel", so Forschungsleiter David Gracias. Lediglich Temperaturänderungen im Bereich von 30 bis 60 Grad Celsius seien nötig.

Roboter erntet Manganknollen unter Wasser

Eureka 1 in Aktion: Ernte von Manganknollen auf dem Meeresgrund (Bild: impossiblemetals.com)

Mit dem Unterwasserroboter "Eureka 1", der die Umwelt kaum beeinträchtigt, will Impossible Metals die Schätze auf dem Grund des Meeres erschliessen - Manganknollen, die ausser Metall Kobalt, Kupfer, Nickel auch andere Metalle enthalten. Vor allem Hersteller von Batterien und Windgeneratoren sind darauf angewiesen. Bisher kam der Unterwasserbergbau kaum voran. Erntemaschinen stören massiv das Leben unter Wasser und letztlich das ökologische Gleichgewicht der Meere. Deshalb blieb es bisher bei Tests.

Softroboter mit "Haarspangenantrieb"

Innovation in Aktion: 'Hair Clip Mechanism' treibt den Roboter an (Foto: Zechen Xiong, columbia.edu)

Haarspangen, die sich mit einem Klick schliessen und wieder öffnen und dabei ihre Form ändern, sind das Vorbild für einen neuen Softroboter, den Forscher an der Columbia University entwickelt haben. Er hat vier Beine, die an den Enden der "Spange" befestigt sind. Bei jedem Klick, der einen Wechsel zwischen konkaver und konvexer Form bedeutet, macht der "Hair Clip Mechanism" (HCM) einen Satz nach vorn. Er schaffte eine Geschwindigkeit von mehr als 30 Zentimetern pro Sekunde.

China überholt bei Roboterdichte USA - Schweiz im Mittelfeld

Symbolbild: Pixabay/Mohamed Hassan

China hat bei der Roboterdichte die weltweite Spitzengruppe erreicht und aufgrund enormer Investitionen in Industrie-Robotik erstmals die Vereinigten Staaten überholt. In der verarbeitenden Industrie stieg in China die Zahl der operativen Roboter auf 322 Einheiten pro 10.000 Mitarbeiter. Damit rangiert China heute auf dem fünften Platz weltweit. Die Top fünf automatisiertesten Länder der Welt im verarbeitenden Gewerbe 2021 sind: Südkorea, Singapur, Japan, Deutschland und China. Die Schweiz liegt mit 240 operativen Robotern pro 10'000 Mitarbeitern im globalen Mittelfeld.

Mini-Roboter inspiziert unterirdische Rohre

Joey: Miniroboter ist genügsam und dabei trotzdem extrem effizient (Foto: leeds.ac.uk)

"Joey" ist ein neuer Roboter der University of Leeds zur Überprüfung von Rohrleitungen. Er wiegt laut Projektleiterin Netta Cohen nur 70 Gramm und ist damit so klein, dass er selbst Rohre mit einem Durchmesser von 7,5 Zentimetern passieren kann. Den entwicklern nach bewegt er sich vollkommen selbstständig, ist also, anders als heute eingesetzte Inspektionskameras, nicht auf eine Fremdsteuerung angewiesen.

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