Neue KI-Software lässt Roboter "menscheln"

TIAGo: Roboter bereitet sich auf die nächste Aufgabe vor (Foto: Maximilian Diehl, chalmers.se/en)

Forscher der Technischen Universität Chalmers haben eine auf Künstlicher Intelligenz (KI) beruhende Trainings-Software entwickelt, die Roboter in die Lage versetzen soll, sich in der Zusammenarbeit mit Menschen diesen anzupassen. "Roboter, die in menschlichen Umgebungen arbeiten, müssen bei ihren Aktionen berücksichtigen, dass Menschen eine Aufgabe auf unterschiedliche Art lösen. Ein wichtiger Teil der Entwicklung ist es daher, Robotern beizubringen, wie sie in dynamischen Umgebungen mit Menschen harmonisch zusammenarbeiten können", so Chalmers-Elektrotechniker Maximilian Diehl.

EPFL-Forscher erstellen Rangliste von Berufen, die von Robotern bedroht werden

Bügeln ist eine typische Tätigkeit, die durch Roboter ersetzt wird (Symbografik: Pixabay/ Elf Moondance)

Menschliche Arbeit wird immer häufiger von Robotern und Künstlicher Intelligenz (KI) ersetzt. Ein Forscherteam der EPFL (Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne) hat nun eine Rangliste der am meisten von Automatisierung bedrohten Berufe erstellt, bezeichnenderweise mit Hilfe einer Computer-Software.

Roboter hilft Menschen bald beim Anziehen

So zieht der Roboter einem Menschen die Jacke an (Foto: csail.mit.edu)

Ein Roboter, der Menschen eine Jacke oder ein Sakko anzieht: Das haben Theodoros Stouraitis, Gastwissenschaftler in der Interactive Robotics Group am Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory des Massachusetts Institute of Technology (MIT), und seine Kollegen Shen Li und Julie A. Shah mit Unterstützung von Michael Gienger vom Honda Research Institute Europe und Sethu Vijayakumar von der University of Edinburgh nun realisiert.

Roboter-Rollstuhl "Qolo" findet Weg alleine

Postdoc Paez beim Test des Roboter-Rollstuhls 'Qolo' (Foto: Alain Herzog, epfl.ch)

Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben mit "Qolo" einen Stehrollstuhl entwickelt und an der University of Tsukuba zu einem autonom navigierenden Roboter umgebaut. Er sucht sich selbstständig einen Weg, dessen Richtung der Lenker angibt, ohne lebende und andere Hindernisse zu berühren. Der autonome Qolo ist ein Stehrollstuhl für Behinderte, die nicht laufen können und dazu noch von einem integrierten Exoskelett gestützt werden müssen.

Autonomer Roboter erkundet die Bronchien

Magnetischer Roboter (rechts) neben einem original großen Bronchiensystem (Foto: leeds.ac.uk)

Mit einem Roboter, dessen Durchmesser gerade einmal zwei Millimeter beträgt, wollen Ingenieure und Kliniker der University of Leeds hkünftig in die feinen Verästelungen der Bronchien eindringen, um Gewebeproben zu nehmen oder Krebs zu behandeln. Das Gerät besteht aus magnetisierbarem Material, sodass es sich mithilfe eines äusseren Magnetfelds bewegen und exakt steuern lässt.

Mobiler KI-Roboter setzt Katheter punktgenau

AI-Guide in Aktion: Test des Injektionsroboters an künstlicher Haut (Foto: Nicole Fandel)

Ein tragbarer, von Künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerter Roboter namens "AI-Guide" ermöglicht das gezielte Einführen eines Katheters vor Ort durch einen Notfallsanitäter. Entwickelt haben das System die Experten der Human Health and Performance Systems Group zusammen mit Ärzten des Center for Ultrasound Research and Translation am Massachusetts General Hospital (MGH)

"Omoy" liest Enttäuschendes mit Gefühl vor

Omoy: Vorlese-Roboter macht es mit Gefühl (Foto: tsukuba.ac.jp/en)

Forscher der University of Tsukuba haben einen kleinen Roboter namens "Omoy" vorgestellt, der in der Hand gehalten wird. Er liest Kurznachrichten vor und bringt gleichzeitig Emotionen zum Ausdruck. Das macht er weder durch eine Änderung des Gesichtsausdrucks noch durch Gesten, sondern allein durch Bewegungen, die durch ein Gewicht hervorgerufen werden. Dieses befindet sich im Inneren und wird von zwei kleinen Motoren passend zum Inhalt der jeweiligen Nachricht bewegt.

AR-Steuerung für Schlangenarm-Roboter

Schlangenarm-Roboter im Labor: "Grün" signalisiert, dass es geklappt hat (Foto: imperial.ac.uk)

Forscher des Imperial College London haben eine Steuerung für einen Schlangenarm-Roboter entwickelt, mit der schier jede gewünschte Position möglich ist. Das System von Nicolas Rojas und seinem Team nutzt dafür Augmented Reality (AR). Anwender können mithilfe einer Datenbrille sehen, wie sie ihren Roboter zu konfigurieren haben. Die Anwender haben zudem die Möglichkeit, Vorlagen aufzurufen, die sie in ihrer Brille sehen, und den Arm so lange bewegen, bis beide übereinstimmen. Sobald es grün aufleuchtet, wird der Arm in dieser Position arretiert und kann seine Aufgabe erfüllen.

Nanoroboter sammeln Schwermetalle ein

Wasser: Nanoroboter reinigen effektiv verseuchte Bereiche (Foto: pixabay.com, esudroff)

Mit Schwermetallen verseuchtes Wasser, wie es unterhalb von Industriebrachen oder in der Nähe von Deponien oft vorkommt, wird künftig von Nanorobotern gereinigt. Diese hat ein Team um Martin Pumera von der Prager Universität für Chemie und Technologie entwickelt. Sie bestehen aus temperaturempfindlichen Polymeren, die mit Eisenoxid-Partikeln angereichert sind. Das Grundmaterial mit der kryptischen Bezeichnung 4-tert-Butylbrenzcatechin zieht Schwermetalle aller Art an und hält sie eisern fest.

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