Roboterstiefel: Hightech-Gehhilfe passt sich dem Träger an

Stanford-Doktorandin Ava Lakmazaheri beim Testgehen (Foto: Kurt Hickman, stanford.edu)

Gehbehinderte ältere Menschen sollen von einem neuen Exoskelett von Forschern der Stanford University profitieren. "Dieses Exoskelett ist individuell auf den Nutzer abgestimmt und führt zu aussergewöhnlichen Verbesserungen der Gehgeschwindigkeit. Auch reduziert es die Anstrengungen beim Gehen", sagt Steve Collins, Leiter des Stanford-Biomechatronik-Labors.

Deutschland dominiert in Europa bei Industrie-Robotern

Roboter: In Deutschland sind die meisten Industrie-Roboter in Europa aktiv (Foto: Shutterstock)

Die Zahl der installierten Industrie-Roboter in Deutschland ist 2021 gegenüber dem Jahr davor um sechs Prozent auf 23.777 Einheiten gestiegen. Mit 245.908 Einheiten rangiert die deutsche Industrie im europäischen Vergleich auf Platz eins: Gut jeder dritte Industrie-Roboter des gesamten europäischen Bestands (36 Prozent) ist in Deutschland im Einsatz, wie die International Federation of Roboticsim (IFR) im Jahrbuch "World Robotics 2022" konstatiert.

Optimus: Elon Musk präsentiert Prototypen eines menschenähnlichen Roboters

Roboter Bumble C (© Tesla)

Der Tesla-Chef und Multimilliardär Elon Musk hat im Rahmen der jährlich stattfindenden Konferenz "Tesla AI Day" in Kalifornien zwei Prototypen eines menschenähnlichen Roboters namens Optimus vorgestellt. Wie Musk dabei betonte, strebe er den Bau eines Roboters an, der irgendwann wahrscheinlich weniger als 20.000 US-Dollar kosten werde und so konzipiert sei, dass er "millionenfach" nachgebaut werden könne.

Roboter lernen nun auch Stoffe zu verarbeiten

So erfasst der neue Roboter Stoffteile mit seinem Greifer (Fotos: Tirumala et al)

Forscher des Robotic-Instituts der Carnegie Mellon University haben eine Technik entwickelt, die Roboter zu Textilverarbeitern macht. Sie basiert auf der Verwendung eines taktilen Sensors und eines einfachen maschinellen Lernalgorithmus, der als Klassifikator bekannt ist. Ein Klassifikator ordnet Objekte bestimmten Kategorien zu, in diesem Fall Stoffarten. Die meisten Versuche, Robotern den Umgang mit Stoffen einzutrichtern, fussen auf dem Einsatz von Kameras, die nur visuelle Daten sammeln. Die Art des Stoffes, sei es feine Seide oder grober Wollstoff, bleibt dabei weitgehend verborgen.

Nanoroboter geht Krebs und Co auf den Grund

Seitenstechen: Nanoroboter auf der Spur von Krankheiten (Foto: Martin Büdenbender, pixabay.com)

Wissenschaftler des Structural Biology Center der Universität Montpellier haben einen Nanoroboter entwickelt, der ausschliesslich aus biologischem Material aufgebaut ist. Er ist so winzig, dass er in Zellen eindringen und vor Ort die Kräfte analysieren kann, die dort auftreten. Menschliche Zellen sind mechanischen Kräften ausgesetzt, die auf mikroskopischer Ebene ausgeübt werden und biologische Signale auslösen, die für viele Zellprozesse unerlässlich sind.

Tote Spinnenbeine werden zu Robotergreifern

Spinne: Tiere sind auch nach dem Tod noch nützlich (Foto: lolaclinton, pixabay.com)

Spinnenbeine lassen sich als mechanische Greifer von Soft-Robotern nutzen, wie Daniel Preston und Faye Yap von der Rice University festgestellt haben. Prestons Labor ist auf weiche Robotersysteme spezialisiert, die nicht-traditionelle Materialien verwenden, im Gegensatz zu harten Kunststoffen, Metallen und Elektronik. "Wir verwenden alle Arten von interessanten neuen Materialien wie Hydrogele und Elastomere, die von chemischen Reaktionen, Pneumatik oder Licht bewegt werden können", sagt er.

Unterwasser-Greifer wie beim Tintenfisch

Neuer Octa-Handschuh im Test (Foto: Alex Parrish/vt.edu)

Einem Forscherteam um Michael Bartlett von der Virginia Polytechnic Institute and State University (Virgina Tech) ist es gelungen, einen elektronischen Handschuh nach Vorbild der Saugnäpfe des Tintenfisches zu entwickeln. Gegenstände unter Wasser sicher zu erfassen und zu manipulieren, ist keine Stärke des Menschen, wohl aber des Oktopus. Was er einmal gepackt hat, lässt er so leicht nicht mehr los. Das inspirierte die Wissenschaftler zu ihrem Greifer, der mit Gummisaugern und ausgeklügelter Sensortechnik ausgestattet ist, die das Muskel- und Nervensystem des Meeresbewohners nachahmt.

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