London droht Tiktok mit 30 Millionen Euro Bussgeld

Tiktok: Unternehmen vernachlässigt den Jugendschutz (Bild: Pixabay/Konkarampelas)

Dem populären Videoportal Tiktok droht in Grossbritannien eine Geldstrafe in Höhe von 27 Mio. Pfund (rund 30 Mio. Euro). Grund ist mangelnder Schutz der Privatsphäre von Minderjährigen, wie die britische Datenschutzbehörde Information Commissioner's Office (ICO) mitteilt. Dieser zufolge hat die Internetplattform über zwei Jahre lang die Daten von Unter-13-Jährigen ohne Zustimmung weiterverarbeitet. Eine finale Entscheidung über die Strafe steht noch aus.

Tiktok als gefährliche Fake-News-Schleuder

Tiktok: Falschinformationen prasseln auf Jugendliche ein (Foto: pixabay.com, Olbergereon)

Tiktok-Nutzer erhalten fast durchgängig falsche oder irreführende Aussagen, wenn sie nach Infos über herausragende Medienthemen suchen, wie eine Untersuchung von Newsguard zeigt. Demnach waren in einem Suchanfragen-Sample zu entsprechenden Themen fast 20 Prozent Videos mit Falschinfos. Das bedeutet, dass bei Suchen nach Themen wie der russischen Invasion in die Ukraine, Schiessereien an Schulen oder Covid-Impfstoffen anhaltend falsche und irreführende Behauptungen zu finden sind. Tiktok selbst stellt das Problem in Abrede.

Tiktok bald out bei jungen Leuten

Tiktok: Für Gen Z womöglich bald uninteressant (Bild: Archiv)

Blair Currie, CEO der Social-Video-Plattform Snibble, auf der Inhalte plus Konversation die Unterhaltungen prägen, rechnet sich Chancen aus, dem beliebten Videoportal Tiktok mit Snibble den Rang abzulaufen. Im US-Magazin "Forbes" schreibt Currie, die Popularität von Tiktok habe bei unter 25-Jährigen einen Höhepunkt erreicht. Für führende Marken sei es wichtig, darüber nachzudenken, wohin die Generation Z, Inhalte-Anbieter und Werbetreibende als nächstes gehen werden. Sie geht davon aus, dass junge Nutzer hochwertige Content-Angebote kombiniert mit Gesprächs-Optionen suchen werden.

Tiktok stoppt Live-Shopping in Europa und USA

Tiktok: kein Erfolg beim Shopping in Europa und USA (Foto: unsplash.com, Olivier Bergeron)

Die Video-Sharing-Plattform Tiktok hat in letzter Zeit zwar einen deutlichen Aufschwung erlebt, in einem Bereich will das Portal aber nicht so recht durchstarten: im E-Commerce. Erste Projekte in Grossbritannien, die bereits seit vergangenem Jahr laufen, sind bislang wenig erfolgreich und konnten kaum Verkäufe generieren, wie die "Financial Times" berichtet. Pläne für ein Ausrollen des Live-Shopping-Angebots in anderen EU-Ländern und den USA sollen nun sogar völlig begraben werden.

Tiktok verspricht mehr Schutz vor versteckter Werbung

Tiktok gelobt bei Schleichwerbung Besserung (Bild: Screenshot)

Die beliebte Kurzvideo-App Tiktok verspricht infolge von Beschwerden durch Konsumentenschützer in der EU besseren Schutz vor versteckter Werbung. Wie die EU-Kommission mitteilte, hat das chinesische Videoportal nach gut einjährigen Gesprächen zugesagt, sein Vorgehen an entsprechende EU-Regeln anzupassen. Konsumenten seien künftig in der Lage, alle Arten von Werbung auf Tiktok zu erkennen, sagte der zuständige EU-Kommissar Didier Reynders.

Facebook soll Lobbyingkampagne gegen Tiktok organisiert haben

Die Facebook-Mutter soll gegen Tiktok lobbyiert haben (Bild:Meta)

Dass immer mehr Jugendliche von den Plattformen des Facebook-Konzerns Meta zu Tiktok wechseln, ist auch dem US-Konzern nicht entgangen. Um die Gefahr aufkommender Konkurrenzplattformen im Keim zu ersticken, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man kauft die Plattform auf, wie Facebook das mit Instagram und Whatsapp getan hat, oder man versucht diese über geschicktes Lobbying zu diskreditieren.

Auch chinesischer Videodienst Tiktok schränkt Dienst in Russland ein

Bild: Pixabay/Olbergereon

Nun schränkt auch der chinesische Videodienst Tiktok seinen Dienst in Russland ein, da nach einer Gesetzesänderung Gefängnisstrafen für Äusserungen drohen, die von der offiziellen Darstellung des Krieges in der Ukraine abweichen. Anwender in Russland werden demnach nicht mehr live streamen und neue Inhalte in den Videodienst hochladen können. Man habe angesichts der neuen Gesetzeslage keine andere Wahl, gab Tiktok via Twitter bekannt.

Tiktok im Visier mehrerer US-Bundesstaaten

Tiktok wird Gefährdung von Kindern vorgeworfen (Bild: Pixabay/Motionstock)

Das vom chinesischen Konzern Bytdance betriebene Videoportal mit Social-Media-Funktionen TikTok ist wegen möglicher Gefährdung junger Nutzer ins Visier einer Reihe von US-Bundesstaaten geraten. Eine Untersuchung soll nun klären, ob von Tiktok Gefahr für Kinder, Teenager und junge Erwachsene ausgeht, teilte die Generalstaatsanwältin von Massachusetts, Maura Healey, mit. Seitens Tiktok gab es noch keine Stellungnahme dazu.

Neu Videos von bis zu zehn Minuten Länge auf Tiktok möglich

Tiktok erlaubt neu viel längere Videos (Bild: Pixabay/Motionstock)

Neu erlaubt die Video-App Tiktok ihren Anwendern das Hochladen von deutlich längeren Videos als bisher. "Wir freuen uns, dass es ab heute die Möglichkeit gibt, Videos mit einer Länge von bis zu zehn Minuten hochzuladen", konstatiert Tiktok, das unter dem Dach des chinesischen Bytedance-Konzern segelt. Zuletzt war die Länge der Videos auf maximal drei Minuten begrenzt.

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