Roboter erhalten menschliche Mimik

Roboter: Gesichter der Maschinen erlernen jetzt menschliche Mimik (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Forscher der Universität Osaka in Japan haben jetzt den Grundstein dafür gelegt, dass Robotergesichtern eine Mimik zuteil werden kann, die von der des Menschen kaum noch zu unterscheiden ist. Das wäre vor allem für Service- und Pflegeroboter wichtig, bei denen es darauf ankommt, dass sie mit ihren Klienten ein Vertrauensverhältnis aufbauen können. Die Experten haben am Gesicht einer Person 125 Tracking-Marker platziert, um selbst die sparsamsten Bewegungen der Muskeln bei 44 verschiedenen Gesichtsausdrücken zu dokumentieren wie das Blinzeln oder das Anheben der Mundwinkel.

Softroboter-Ingenieure ahmen Urtiere nach

Forscher mit Softboter nach dem versteinerten Vorbild (Foto: cmu.edu)

Mit dem neuen Fachgebiet Paläobiologie, eingeführt von Ingenieuren der Carnegie Mellon University und Paläontologen aus Spanien und Polen, sollen weiche Roboter, die der Natur nachempfunden sind, noch raffinierter werden. Dazu betrachten die Forscher längst ausgestorbene Tiere und bauen sie nach. In diesem Fall waren es Pleurocystitiden, primitive Lebewesen, die vor 450 Millionen Jahren lebten und nur durch Versteinerungen überliefert sind. Vor allem die Art der Fortbewegung ist interessant.

Roboter lokalisiert Menschen bald per Schall

Stretch RE-1: Roboter lässt sich für viele Aufgaben einsetzen (Foto: hello-robot.com)

Der jüngste Roboter des Georgia Institute of Technology ist zwar blind wie ein Maulwurf, rempelt aber dennoch keinen Menschen an, der mit ihm in einem Raum zusammenarbeitet. Er lokalisiert lebende Hindernisse auf akustischem Weg. Jeder Mensch macht Geräusche, auch wenn er schleicht. Und genau diese erfasst der Roboter mit leistungsfähigen Mikrofonen. Die aufgenommenen Geräusche nutzt die Steuerungs-Software, um die Positionen der menschlichen Kollegen kontinuierlich zu erfassen. Kollisionen sind daher ausgeschlossen.

Gehirn steuert Fussgelenk von Prothesen

Unterschenkelprothese, die von Gedanken gesteuert wird (Foto: Aaron Fleming, ncsu.edu)

Mit einem neuartigen Fussgelenk von Forschern der North Carolina State University sollen Menschen mit Beinprothese natürlicher laufen und ihre Balance besser halten können. Das Gelenk wird von den Nervenenden im Beinstumpf gesteuert. "Wir haben uns auf die Kontrolle der Bewegung konzentriert, was überraschend kompliziert ist", sagt Forschungsleiterin Helen Huang.

MIT-Forscher machen Roboter zu Super-Packern

Packroboter bei der Arbeit: hocheffizient dank KI-Algorithmen (Bild: mit.edu)

Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben Robotern das richtige Packen beigebracht. Die Maschinen sollten eine von mehreren Randbedingungen erfüllen, etwa "schwere Teile kommen nach unten". Dann prüfte die Steuer-Software, ob dadurch andere Randbedingungen verletzt wurden wie fehlende Kartons für die entstehenden Lücken. Bei einer langen Abfolge von Aktionen und einem Haufen Gepäck kann dies zeitaufwendig sein - nicht aber bei KI-Nutzung.

Neue Roboternadel findet Ziel selbstständig

Animation: Autonome Nadel erreicht den Tumor (gelb) in der Lunge (Bild: northcarolina.edu)

Eine neuartige Roboternadel von Forschern der University of North Carolina navigiert autonom durch lebendes Gewebe zur Erreichung eines bestimmten Zieles. Dabei umgeht sie geschickt anatomischen Hindernisse wie empfindliche Organe, Nerven und Knochen. Mit dieser innovativen Technologie ließen sich medizinische Verfahren sicherer, genauer und weniger invasiv machen, meint Entwickler Ron Alterovitz.

Mini-Roboter "Millimobile" rollt ohne Batterien

MilliMobile: Revolution für das Internet der Dinge (Foto: Mark Stone, uw.edu)

Der Miniroboter "Millimobile" von Forschern der University of Washington (UW) bewegt sich, obwohl er keine Energiequelle an Bord hat. Diese bezieht er von ausserhalb. Er ist mit einer Solarzelle ausgestattet, die jegliche Art von Umgebungslicht in Strom umwandelt. Im Dunkeln kann er ebenfalls umherrollen, wenn er Radiowellen ausgesetzt ist, die er ebenfalls in elektrische Antriebsenergie umwandelt.

Mikrofon-Roboter lösen Stimmengewirr auf

Mobile Mikrofone in ihrer Ladestation vor dem Ausschwärmen in den Raum (Foto: washington.edu)

Forscher der University of Washington haben ein neues Akustiksystem aus intelligenten Lautsprechern und mehreren Mikrofonen auf mobilen Minirobotern entwickelt, das Räume in Sprachzonen unterteilen und die Positionen einzelner Sprecher verfolgen kann. Was sie aufnehmen, wird über intelligente Lautsprecher abgestrahlt. Mithilfe von Deep-Learning-Algorithmen können Nutzer bestimmte Bereiche stummschalten oder Gespräche trennen - selbst wenn zwei benachbarte Personen ähnliche Stimmen haben.

Smarter Roboter "Digit" wird Arbeitskollege

Digi: Roboter und Mensch arbeiten künftig sehr eng zusammen (Foto: agilityrobotics.com)

Die "Robofab", die Agility Robotics im Salem baut, nähert sich der Vollendung. Vom nächsten Jahr an wird sie jährlich mehr als 10.000 humanoide Roboter ausliefern, die speziell auf die Zusammenarbeit mit Menschen ausgelegt sind. "Digit", wie die 175 Zentimeter grosse Maschine genannt wird, wiegt rund 65 Kilogramm. Der zweibeinige Geselle ist mit bemerkenswerten Fähigkeiten ausgestattet und auf Vielseitigkeit ausgelegt. Er verfügt über klauenartige Greifhände, die Lasten von bis zu 16 Kilogramm handhaben können.

Methanmotoren treiben Mini-Roboter an

Methan lässt Roboter laufen und springen (Illustration: pixabay.com, Paraskumar Agravat)

US-Forscher haben mit einem vermeintlichen Gesetz gebrochen: Sie entwickelten einen winzigen Roboter, der seine Antriebsenergie nicht aus einer Batterie bezieht, wie es üblich ist, sondern aus zwei winzigen Verbrennungsmotoren. Diese wiegen nur je nur 325 Milligramm und sind so klein, dass vier davon auf einem Penny Platz haben. Die Miniaturisierung gelang einem Team von Maschinenbauingenieuren an der Cornell University. Die Ergebnisse ihrer Forschung wurden in "Science" publiziert.

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