Fachhochschule Graubünden lanciert Studiengang "Mobile Robotics"

Bild: Fachhochschule Graubünden

Mobile Roboter spielen bei den aktuellen Technologietrends eine grosse Rolle. In der Logistik zum Beispiel werden Transportaufgaben zunehmend von Robotern abgewickelt. Zudem erkunden und vermessen sie Gebiete, bewähren sich bei Katastropheneinsätzen, und im Alltg reinigen sie Böden oder mähen das Gras. Durch den wachsenden Markt der Robotik ergeben sich für Unternehmen an Technologiestandorten interessante Betätigungsfelder.

Soft-Roboter trotzen sogar der Fliegenklatsche

Künstliche Insekten der EPFL auf einem natürlichem Parcours (Foto: epfl.ch)

Ungewöhnliche Insekten krabbeln durch ein Labor der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL). Es handelt sich dabei um Soft-Roboter. So oft die Entwickler sie auch mit einer Fliegenklatsche plätten: Sie stehen immer wieder auf und krabbeln weiter. Es gibt sie in zwei Versionen. Die erste ist kabelgebunden, die zweite bewegt sich autonom. Dieses sogenannte "DEAnsect" trägt seine Batterie auf dem Rücken, ebenso die Elektronik, die es ihm ermöglicht, sich fortzubewegen.

Mikroroboter sollen Materialschäden reparieren

So sollen sich autonome Mikroroboter bewegen (Grafik: columbia.edu, Yong Dou)

Forscher der Ingenieurschule der Columbia University haben eine Strategie für den Einsatz winziger Roboter vorgestellt, die Defekte aufspüren, sich autonom zur Schadstelle hinbewegen und den Fehler beseitigen. Kyle Bishop, Assistenzprofessor für chemisches Engineering, nimmt die Natur bei der Entwicklung zum Vorbild. Schwimmende Bakterien suchen nach Regionen, in denen sie genügend Nährstoffe finden. Dazu besitzen sie Sensoren und molekulare Antriebe.

Roboter reparieren im Team defekte Satelliten

UC-Professor Ou Ma bei Tests im Labor (Foto: Andrew Higley/UC Creative Services)

Forscher der University of Cincinnati (UC) arbeiten an einer revolutionären Technologie, die künftig deutlich weniger Weltallschrott die Erdatmosphäre verdrecken lässt. Hierfür entwickeln sie spezielle Roboter, die sich mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) selbständig in Gruppen organisieren und dadurch gemeinsam verschiedene Aufgaben meistern. Die kleinen Gehilfen sollen etwa in der Lage sein, defekte Satelliten zu reparieren oder zu betanken.

Auf dem Weg zu intelligenten Mikrorobotern

Laura Heyderman (links) und Tian-Yun Huang (Mitte) betrachten ein Modell des Origami-Vogels, während Jizhai Cui den echten Mikroroboter unter einem Mikroskop beobachtet. Was er dort sehen kann, zeigt das Video, das die Forschenden gemacht haben. (Foto: Paul Scherrer Institut/Mahir Dzambegovic)

Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI und der ETH Zürich haben eine Mikromaschine entwickelt, die unterschiedliche Aktionen ausführen kann. Dafür werden zuerst Nanomagnete in Bauteilen des Mikroroboters magnetisch programmiert und die verschiedenen Bewegungen dann durch Magnetfelder gesteuert. Solche nur wenige Mikrometer messende Maschinen könnten beispielsweise im menschlichen Körper eingesetzt werden, um kleine Operationen durchzuführen.

Neuer Laufroboter bewegt sich synchron zum Menschen

Laufroboter: Imitiert menschliche Bewegung (Foto: youtube.com, João Luiz Ramos)

Forscher der University of Illinois und dem Massachusetts Institute of Technology haben mit "Little Hermes" einen Laufroboter entwickelt, der in Echtzeit die Bewegungen eines Menschen imitiert. Indem der Mensch physisches Feedback erhält, wenn der Roboter berührt wird, sind seine Bewegungen komplett synchron mit denen der Maschine. Dadurch erhält der Roboter menschenartige Reflexe und kann die Balance besser halten.

Neuer Algorithmus beschleunigt Roboter-Greifen

Robo-Arm: Algorithmus beschleunigt Griff (Foto: mit.edu)

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einen Algorithmus entwickelt, der den Greifprozess von Roboter-Armen massiv beschleunigt. Indem der Arm ein Objekt gegen eine feste Oberfläche drückt, passt er so seinen Griff an die Beschaffenheit des Objektes an und positioniert es so neu. Der gewöhnliche Greifprozess erfordert vergleichsweise langwierige und aufwendige Analysen.

Roboter "Archimedes" feinfühlig wie ein Mensch

Pham Quang Cuong (links) und Roboter 'Archimedes' (Foto: eurekarobotics.com)

Den wohl feinfühligsten Roboter der Welt haben Ingenieure von Eureka Robotics in Singapur entwickelt. "Archimedes" kann feinste optische Linsen zart ergreifen und sie zur Weiterbearbeitung positionieren, etwa um deren Oberfläche zu behandeln oder sie in ein optisches Gerät zu integrieren. Das junge Unternehmen ist aus der Nanyang Technological University Singapore (NTU) heraus entstanden.

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