Roboter-Faultier "Slothbot" beobachtet die Umwelt gemächlich

Einfach rumhängen: Das reicht für Naturschutz (Foto: Rob Felt, gatech.edu)

Forscher am Georgia Institute of Technology (GA Tech) haben einen Roboter entwickelt, der sich sehr gemächlich bewegt und vor allem viel rumhängt. Denn der "Slothbot" ahmt echte Faultiere nach, um energiesparend zu arbeiten. Dadurch soll er über lange Zeit die Natur beobachten. Das könnte für Naturschutz oder Landwirtschaft nützlich sein. In den kommenden Monaten erfolgt ein Feldtest im Atlanta Botanical Garden.

Biogel für weiche Elektronik an der Johannes Kepler Universität Linz entwickelt

Ein Forscherteam der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) hat ein biologisches Gel entwickelt, aus dem weiche Roboterbestandteile gebaut werden können. Das elastische Material, das sich aus einem nicht umweltschädlichen Mix aus Gelatine und anderen essbaren Zutaten zusammensetzt, wurde im Fachblatt "Nature Materials" vorgestellt. Das Besondere an dem neuen Biogel ist, dass es dehn- und biegbar sowie ausreichend stabil ist, um mit elektronischen Bauteilen kombiniert zu werden. Das eröffnet auch neue Wege bei der Entwicklung von weichen Robotern.

Robo-Insekt flattert wie ein Käfer

KUBeetle-S während des Fluges (Foto: eng.konkuk.ac.kr, Hoang Vu Phan)

Forscher der Konkuk University haben mit "KU-Beetle-S" einen kleinen fliegenden Roboter entwickelt, dessen Design und Flugmechanismus dem natürlichen Vorbild des Nashornkäfers nachempfunden ist. Das flatternde Gerät ermöglicht eine relativ hohe Tragflächenbelastung dank leichter Bauteile. Dadurch kann es sehr wendige Manöver ausführen und insgesamt bis zu neun Minuten in der Luft bleiben.

5G-Gesundheitsroboter für Seniorenzentrum der Stadt Linz ist startbereit

Huawei und Liwest, eine Tochter der Linz AG, Bereich Telekommunikation, haben das erste 5G-Stand-Alone-Netzwerk in Österreich und das erste kommerziell einsetzbare 5G-Kernnetzwerk in Europa vorgestellt. Als erste Anwendung des gemeinsamen Projekts wurde ein Gesundheitsroboter präsentiert, der in einigen Tagen im Seniorenheim der Stadt Linz seinen Dienst antreten wird.

Corona-Krise befeuert weltweit die Roboter-Forschung

Die Corona-Krise unterstreicht den wichtigen Beitrag, den Roboter für Industrie und Gesellschaft leisten. Öffentliche Forschungsförderung ist dafür unerlässlich. Neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Big Data und 5G treiben die Förderprogramme in Asien, Europa und Amerika an. Die International Federation of Robotics (IFR) hat dazu das Kompendium "World Robotics R+D Programs" zusammengestellt und veröffentlicht.

Hightech-Schabe dreht sich auf einem Cent

Hamr Junior (rechts) und eine Küchenschabe (Mitte) (Foto: Kaushik Jayaram)

"Hamr Junior" heisst die von Forschern der Harvard John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciences (SEAS) entwickelte neue Cyber-Schabe. Der Roboter ist gerade einmal 2,25 Zentimeter lang und kann sich sogar auf einem Cent-Stück im Kreis drehen. Der Roboter wird aus einer Folie herausgeätzt, mit Aktuatoren und der Elektronik versehen und zu einem 3D-Gebilde "aufgeblasen"

Sind Serviceroboter die neuen Mitarbeiter der Hotellerie?

Eine aktuelle Studie untersucht, wie Serviceroboter in Hotels dazu beitragen können, Mitarbeiterführung neu zu definieren und die Hotellerie zu stärken. Ein Trend, der angesichts der Auswirkungen von Covid-19 eine neue Bedeutung für Tourismus und Wirtschaft bekommt, sind sich die Wissenschaftler der britischen University of Surrey und der Modul University Vienna sicher.

Freiburg: Roboter desinfiziert potentiell mit Corona verseuchte Oberflächen

Der Rovéo ist auch geländgängig (Bild: EPFL)

In Freiburg hat ein Unternehmen einen Roboter, der in der Nacht die Sicherheit der Büros im Technopark von Villaz-St-Pierre überwachen soll, mit einer zusätzlichen Aufgabe betraut. Die Maschine desinfiziert nun auch alle Oberflächen, die potenziell mit dem Coronavirus verseucht sein könnten. Entwickelt wurde Rovéo, so der Name des Roboters, von dem im Innovation Park der ETH Lausanne angesiedelten Startup Rovenso. Ursprünglich wurde er einsatzmässig für den Rückbau von Atomkraftwerken konzipiert.

Soft-Roboter bekommt flexiblen Muskel verpasst

Aufbau und Test eines flexiblen Sensors im Labor (Foto: Nakajima et al.)

Forscher an der University of Tokyo haben einen Sensor für Soft-Roboter entwickelt, dessen Seele ein Gummischlauch ist. Er ist mit Kohlenstoffpartikeln angereichert, sodass er eine geringe elektrische Leitfähigkeit hat. Umhüllt ist er von einem Geflecht aus Draht. Wenn dieses Gebilde gestreckt beziehungsweise zusammengedrückt wird, wie es bei künstlichen Muskeln geschieht, verändert sich der elektrische Widerstand des Schlauchs. Dies lässt sich nutzen, um den Muskel zu steuern, sodass er möglichst wenig belastet wird und sich an die Umgebung anpasst.

Mini-Robo-Rover überwindet auch bewegliche Oberflächen

Mini Rover: Gefährt ist sehr flexibel in der Bewegung (Foto: gatech.edu)

Wo normale vierrädrige Rover im Sand stecken bleiben, kommt der neue "Mini Rover" von Forschern des Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) weiter. Denn dieser robotische Rover nutzt eine Kombination von Rad-Drehung mit Paddel- und Gehbewegungen, um unebenes Terrain mit loser Oberfläche zu bewältigen. Dieses Design soll so zuverlässige mobile Robo-Rover beispielsweise für die Mond- und Marsforschung der Nasa, aber auch für den Wüsteneinsatz der U.S. Army ermöglichen.

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