Für US-Justizminister Barr ist Russland Drahtzieher der Cyberattacken

Symbolbild: Fotolia/ Sergey Nivens

Für den US-Justizminister Bill Barr, der noch diese Woche sein Amt abgeben will, steckt Russland als Drahtzieher hinter dem gross angelegten Cyberangriff auf US-Bundesbehörden und Unternehmen. "Es scheinen auf jeden Fall die Russen zu sein", erklärte er und widersprach damit US-Präsident Donald Trump, der Moskau in Schutz genommen und China beschuldigt hatte. Genauere Details nannte Barr nicht.

Huber+Suhner Ziel eines Cyber-Angriffs

Bild: Huber + Suhner

Der Schweizer Konzern Huber+Suhner mit Zentrale in Herisau, der Komponenten und Systemlösungen der elektrischen und optischen Verbindungstechnik entwickelt, ist in der Nacht auf Montag Ziel eines Angriffs mit Schadsoftware geworden. Das Unternehmen habe weltweit alle Arbeitsstationen durch die zentrale IT deaktiviert, um weiteren möglichen Schaden abzuwenden, heisst es in einem von der Firma verschickten Communiqué dazu. Die Produktion in sämtlichen Werken weltweit sei unterbrochen.

Cyber-Angriff legte Omega-Fabrik in Biel lahm

Swatch-Tochter Omega war Ziel einer Cyberattacke (Bild: Pixabay/ Pasja 1000)

Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte ein Cyber-Angriff auf die Swatch Group Ende September die Fabrik der zu Swatch gehörenden Marke Omega in Biel lahmgelegt. Omega-Chef Raynald Aeschlimann bestätigte dies im Rahmen eines Interviews mit der "NZZ am Sonntag". Gemäss Aeschlimann seit die Omega-Produktion acht Tage lang komplett stillgestanden.

Russische Hacker angeblich hinter Angriff auf norwegisches Parlament

Symbolbild: Wikipedia/ Colin/ CCO

Der norwegische Inlandsgeheimdienst geht davon aus, dass eine mit Russland verbundene Hackergruppe hinter einem Cyber-Angriff auf das Parlament in Oslo steckt. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass der Angriff im August wahrscheinlich von einer Gruppe namens Fancy Bear – auch bekannt als APT28 – verübt worden sei, teilte der Geheimdienst mit. Die Attacke sei wohl Teil einer grösseren Kampagne gewesen, die seit mindestens 2019 laufe.

Cyberangriff auf Teilnehmer von Münchner Sicherheitskonferenz

Symbolbild: Wikipedia/ Colin/ CCO

Microsoft ist es nach eigenen Angaben gelungen, eine Serie von Cyberattacken der iranischen Hackergruppe Phosphorus aufzudecken. Die Angriffe richteten sich demnach gegen mehr als 100 prominente Personen. Die Mitglieder von Phosphorus hätten sich als Organisatoren von wichtigen politischen Konferenzen ausgegeben. So habe man versucht, mögliche Teilnehmer der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2021 sowie des bevorstehenden Think-20-Summits (T-20) in Saudi-Arabien ins Visier zu nehmen.

Finnische Psychotherapie-Patienten mit Erpressermails konfrontiert

Psychotherapie-Patienten erhielten Mails mit erpresserischen Inhalten (Symbolbild: Fotolia/ GStudio-Group)

Vertrauliche Notizen aus Psychotherapie-Sitzungen von zehntausenden Patienten sind in Finnland von Hackern gestohlen worden. Die finnische Regierung kam bereits am Sonntag zu einer Krisensitzung zusammen und plant weitere Treffen im Lauf der Woche, um Wege zu finden, die Opfer zu unterstützen. Die Daten wurden offenbar bereits vor zwei Jahren gestohlen.

USA verhängen Sanktionen gegen russisches Forschungszentrum

Symbolbild: Pixabay

Drei Jahre nach einer verheerenden Hacker-Attacke auf eine Ölraffinerie in Saudi-Arabien hat die US-Regierung Sanktionen gegen ein russisches Forschungszentrum verhängt. Der Einsatz der unter dem Namen Triton bekannt gewordenen Angriffssoftware sei aus dem Institut für Chemie und Mechanik unterstützt worden, teilte das US-Finanzministerium mit. Die Moskauer Einrichtung kann durch die Sanktionen unter anderem keine Geschäfte mit Personen und Firmen aus den USA machen.

Bundesrat plant Einführung eines Cyber-Kommandos

Der will ein Cyberkommando einführen (Symbolbild: Pixabay)

Der schweizerische Bundesrat will die Cyberabwehr des Bundes zusätzlich stärken. Dazu plant er die Einführung eines Cyber-Kommandos und den Ausbau des Milizbestände in diesem Bereich. Konkret soll die heutige Führungsunterstützungsbasis (FUB) auf Anfang 2024 in ein Kommando Cyber weiterentwickelt werden, heisst es in einer Aussendung des Bundesrates dazu.

Grosskonzerne im Visier von Verschlüsselungserpressern

Verschlüsselungserpresser haben es auf Grosskonzerne abgesehen (Bild: Shutterstock)

Mittlerweile vergeht kaum ein Tag, ohne dass ein grosses Unternehmen den erfolgreichen Angriff von Verschlüsselungserpressern melden muss. In der letzten September-Woche hatte es nacheinander den Uhrenfertiger Swatch, die französische Grossreederei CMA CGM, die US-Spitalskette Universal Health Services sowie Arthur J. Gallagher, einen der weltgrössten Versicherungsbroker, kalt erwischt.

Tausende Accounts kanadischer Regierungsbehörden gehackt

Hacker haben es auf die kanadische Regierung abgesehen (Symbolbild: Wikipedia/ Colin/ CCO)

Bei Cyber-Angriffen sind in Kanada Tausende von Accounts von Regierungsbehörden gehackt worden. Konkret wurden die Passwörter und Nutzernamen von mehr als 9.000 Anwendern des sogenannten GCKey-Dienstes, der von etwa 30 Bundesbehörden und der kanadischen Steuerbehörde genutzt wird, erbeutet und dazu benutzt, um sich Zugang zu Regierungsdiensten zu verschaffen. Dies liess die staatliche Finanzbehörde verlauten.

Seiten

Cybercrime abonnieren