Activision: FTC will übernahme stoppen (Symbolbild: Pixabay/Peggy Marco)

Die US-amerikanische Handelsaufsicht FTC (Federal Trade Commission) will per richterlichem Notbeschluss die Übernahme des Videospielanbieters Activision Blizzard durch den Software-Giganten Microsoft stoppen. Dazu stellte die FTC bei einem Bundesgericht einen Antrag auf einstweilige Verfügung, um den Abschluss des rund 69 Milliarden Dollar (64 Mrd Euro) schweren Deals zu verhindern.

Die FTC hatte wegen Wettbewerbsbedenken schon im Dezember des vergangenen Jahres rechtliche Schritte eingeleitet. "Wir begrüssen die Gelegenheit, unseren Fall vor Gericht zu präsentieren", verkündete damals Microsoft-Manager Brad Smith gegenüber US-Medien.

Zur Erinnerung: Microsoft und Activision Blizzard hatten den umstrittenen Milliarden-Deal im Jänner 2022 angekündigt. Die FTC ist der Ansicht, dass Microsoft dadurch zu viel Marktmacht im Geschäft mit Spielekonsolen bekommen würde. Ähnlich denken auch die britischen Kartellwächter. Sie legten im April dieses Jahes ein Veto ein. Die EU-Wettbewerbshüter stimmten der Transaktion hingegen im vergangenen Monat unter Auflagen zu. Der XBox-Hersteller Microsoft will sich mit dem Zukauf millionenfach verbreitete Videospiele wie etwa "Call of Duty", "Overwatch" und "Candy Crush" unter den Nagel reissen.