Chip: USA verschärfen Ausfuhrbeschränkungen nach China (Bild: Colinoob/Pixabay)

Die Vereinigten Staaten wollen offenbar neue Regeln für die Chipausfuhr nach China erlassen. Konkret wolle die Administration Biden gegen Produkte vorgehen, mit denen die bestehenden Handelsbeschränkungen für China unterlaufen werden. Laut der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf US-Insiderkreise beruft, ziele man mit den verschärften Massnahmen insbesondere auf Halbleiter für Anwendungen bei der künstlichen Intelligenz (KI). Die ursprünglichen Exportbeschränkungen sind seit dem Oktober 2022 in Kraft.

Die geplanten Ergänzungen könnten weiteren Insidern zufolge in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden. Die im vergangenen Jahr verhängten Beschränkungen verhindern etwa, dass Nvidia zwei seiner fortgeschrittensten KI-Chips nach China exportiert. Der auch für seine Grafikkarten bekannte US-Konzern brachte jedoch Varianten auf den Markt, bei denen die Verbote nicht greifen – etwa den H800-Chip als Ersatz für den leistungsstärkeren, aber mit dem Exportbann belegten H100.

Reuters zufolge nannten die Insider keine konkreten Chipmodelle, aber zuvor sei aus den USA wiederholt verlautet worden, dass die Regierung von Präsident Joe Biden unter anderem den H800 im Blick habe.

Hintergrund dazu ist, dass die Vereinigten Staaten und China seit Jahren um die technologische Führung in diesem Bereich wetteifern. Nicht nur die Regierung des Demokraten Biden, auch ranghohe republikanische Abgeordnete fordern weitgehendere Massnahmen gegen die Volksrepublik.