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Der weltweite Servermarkt verzeichnete im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Q1 im letzten Jahr einen stückzahlmässigen Rückgang um 0,7 Prozent. Umsatzmüssig beträgt die Schrumpfung sogar 5 Prozent. Dies geht aus den neuesten Zahlen von Gartner hervor.

Laut Jeffrey Hewitt, Research Vice President bei Gartner, gab es nur im asiatisch-pazifischen Raum und in den USA Zunahmen. Dabei habe der asiatisch-pazifische Raum das stärkste Wachstum gezeigt mit um 7 Prozent gesteigerten Verkäufen und um 1,7 Prozent höheren Umsätzen, so Hewitt. “Obwohl diese beiden Regionen in Verkäufen und Umsätzen wuchsen, reichte es nicht aus, um die Abnahme in anderen Regionen auszugleichen – die in diesem Quartal durchweg Rückgänge bei Serververkäufen und Umsätzen hinnehmen mussten,” betont der Marktanalyst.

Gartner zufolge sind die stückzahlmässigen Verkäufe von x86-Servern gleich geblieben, während sie 1,8 Prozent mehr Einnahmen generierten. Risc/Itanium-Unix-Systeme hingegen büssten 38,8 Prozent bei Verkäufen und 35,8 Prozent bei den Umsätzen ein. Die Kategorie der ‘sonstigen’ CPUs, die vor allem aus Mainframes besteht, verzeichnete ein weltweites Umsatzwachstum von 3,6 Prozent.

Bei den weltweiten Serverumsätzen hielt IBM die Führung mit Einnahmen in Höhe von etwas über 3 Milliarden Dollar. Wobei Big Blue einen Marktanteil von 25,5 Prozent erreichte – und damit 2,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bis auf Dell, das um 14,4 Prozent zulegten konnte, mussten die fünf führenden Anbieter Umsatzrückgänge zur Kenntnis nehmen. Bei den ausgelieferten Stückzahlen blieb HP an der Spitze, obwohl sie im Jahresvergleich um 15,2 Prozent fielen.

In der Region Emea (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) wurden im ersten Quartal 2013 über 580.000 Server verkauft. Das entspricht einem Rückgang von 6,8 Prozent, verbunden mit um 9,6 Prozent geschrumpften Umsätzen. “Nach den Herausforderungen des Jahres 2012 begann 2013 ganz ähnlich”, sagte Adrian O’Connell, Research Director bei Gartner. “Die Budgets sind eingeschränkt, und Ausgaben für die Server-Infrastruktur haben für viele Organisationen eindeutig nicht die höchste Priorität.”