In den Vereinigten Staaten hat die Administration von Präsident Joe Biden neue Einschränkungen für die Ausfuhr von KI-Technologie vorgestellt. Dabei geht es sowohl um Hochleistungschips für künstliche Intelligenz (KI) als auch um KI-Modelle, mit denen die entsprechende Software läuft. Zwanzig verbündete Länder, darunter auch Deutschland, sind von den Ausfuhrbeschränkungen ausgenommen.
In nächsten vier Monaten können Experten sowie Brancheninsider die geplanten Einschränkungen kommentieren. Umsetzen würde sie dann die Regierung von Donald Trump, der in einer Woche als nächster US-Präsident vereidigt wird. Die Regierung gehe davon aus, dass es noch Änderungen auf Basis der Kommentare geben könnte, lässt US-Handelsministerin Gina Raimondo dazu wissen.
Raimondo betont dabei, dass die Vereinigten Staaten weltweit führend bei der Entwicklung von KI und entsprechenden Chips seien – und so solle es auch in Zukunft bleiben. Die Technologien könnten von gegnerischen Ländern für Nuklearsimulationen, die Entwicklung von Biowaffen und die Stärkung ihres Militärs verwendet werden, warnte sie. Parallel dazu werde Künstliche Intelligenz in den kommenden Jahren allgegenwärtig werden. Mit den Massnahmen soll dafür gesorgt werden, dass die Gegner der USA die Technologien nicht in die Hände bekämen. Zugleich sollen jedoch die Partner davon profitieren können.
In den letzten Jahren hatte die US-Regierung unter anderem den Export von KI-Chips nach China bereits eingeschränkt, was auch der Halbleiterkonzern Nvidia zu spüren bekam. Chipsysteme von Nvidia werden auf breiter Front zum Anlernen von Software auf Basis von KI eingesetzt.