Wie erwartet, hat der auf Software- und Cloud-Lösungen ausgerichtete IT-Dienstleister Softwareone mit Hauptsitz in Stans im Kanton Nidwalden in der ersten Hälfte dieses Jahres weniger umgesetezt und verdient. Vor allem die geringeren Incentives des wichtigen Partners Microsoft belasteten die Geschäfte offenkundig. Kombiniert mit der norwegischen Crayon will der Konzern im zweiten Semester 2025 wieder zu Wachstum zurückkehren, wie in einer Aussendung betont wird.
Konkret schrumpfte der Umsatz im ersten Halbjahr um 8,0 Prozent auf 487,7 Millionen Franken. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Umsatzminus lediglich bei 4,9 Prozent gelegen. Das Segment Software & Cloud Services (-13,9 Prozent) schnitt dabei deutlich schlechter ab als Software & Cloud Marketplace (-1,0 Prozent). Die Änderungen bei den Microsoft-Incentives hätten sich bei den Cloud Services negativ auf die Ergebnisse in allen Regionen ausgewirkt.
Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) ging im Jahresvergleich um 5,8 Prozent auf 114,7 Millionen Franken zurück. Die entsprechende Marge hingegen stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 23,5 Prozent, was de, abgeschlossenen Kostensenkungsprogramm und einer strikten Kostenkontrolle geschuldet sei, so Softwareone. Auch die ausserordentlichen Kosten seien tiefer ausgefallen.
Da die Stanser den Kauf des norwegischen Mitbewerbers Crayon Group erst nach dem Stichtag abgeschlossen hatten, wird eine neue Guidance für 2025 ausgegeben. Unterstützt durch einen guten Start ins dritte Quartal rechne man in der zweiten Jahreshälfte 2025 mit der Rückkehr zum Wachstum. Insgesamt wird in 2025 mit einer flachen Umsatzentwicklung in Lokalwährungen gerechnet. Total hätten SoftwareOne und Crayon 2024 zusammen 1,58 Milliarden Franken umgesetzt.
Die Crayon Group hatte am Donnerstag zeitgleich mit Softwareone die eigenen Halbjahreszahlen vorgelegt. Bei einem Umsatzerlös von 3,61 Milliarden norwegischen Kronen (+1,7 Prozent) resultierte ein bereinigtes Ebitda von 469 Millionen Kronen (-23,7 Prozent). Schwach sei die Perfomance in der Region Nordics und im Services-Bereich gewesen, heisst es seitens Softwareone dazu.
