Eine Schweizer Organisation soll künftig als "Antenne" eng mit europäischen KI-Fabriken zusammenarbeiten. Konkret wählte die EU-Kommission "Hearts" (Helvetic AI Resources, Technologies and Services) aus, die besonders stark in Bereichen wie der Wettervorhersage sei und mit KI-Fabriken in Finnland, Spanien, Schweden und Italien zusammenarbeiten werde.
Insgesamt suchte die Brüsseler Behörde in Europa dreizehn Antennen aus. Sie laut der Kommission in den EU-Mitgliedsstaaten Belgien, Zypern, Ungarn, Irland, Lettland, Malta und der Slowakei sowie auch in den Drittstaaten Island, der Moldau, Grossbritannien, Nordmazedonien, Serbien und der Schweiz.
Die "Antennen" sollen eine Verbindung zu Fabriken von künstlicher Intelligenz (KI) gewährleisten, die wiederum als Drehscheiben für Universitäten, Supercomputer-Zentren oder Unternehmen zu dienen hätten, um Fortschritte bei KI-Anwendungen in verschiedenen Bereichen wie Gesundheit, Raumfahrt oder Klima voranzutreiben, wie der Webseite der Europäischen Kommission zu entnehmen ist.
Wie es weiter heisst, werde die EU die "Antennen" über das gemeinsame Unternehmen für europäische Hochleistungsrechner (EuroHPC) mit einer Investition von rund 55 Millionen Euro (etwa 51 Millionen Franken) finanzieren. Die Schweiz leiste im Rahmen ihrer Abkommen ebenfalls einen Beitrag.
Die EU-Kommission will mit den neuen Antennen ihren Aktionsplan "KI-Kontinent" voran. Im Zeitraum 2021–2027 würden die Gesamtinvestitionen der EU sowie der Mitgliedsstaaten und der Partnerstaaten über das EuroHPC 10 Milliarden Euro (rund 9,3 Milliarden Franken) erreichen.
