Der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn hat im zu Ende gegengenen Auftaktquartal so viel umgesetzt wie noch nie in einem vergleichbaren Zeitraum. Das offiziell als Hon Hai Precision Industry firmierende Unternehmen weist für das erste Quartal einen Umsatz in Höge von 1,6 Billionen Taiwan-Dollar (rund 41 Milliarden Euro) aus. Dies entspricht den Angaben zufolge einem Anstieg zum Vorjahreszeitraum von rund 24 Prozent. Vor allem das Geschäft mit KI-Servern boomte.
Zum Kundenkreis des weltgrössten Auftragsfertiger zählt unter anderem der KI-Chip-Hersteller Nvidia. Zudem ist Foxconn der wichtigste Auftragshersteller für Apples iPhones. In der entsprechenden Foxconn-Sparte stagnierte das Geschäft jedoch eher, so der taiwanische Grosskonzern.
Bei Foxconn stehen die Zeichen zwar vorerst weiter auf Wachstum, allerdings schlug das Management auch vorsichtigere Töne an: "Die Folgen der sich entwickelnden politischen und wirtschaftlichen Bedingungen weltweit müssen weiter genau beobachtet werden," heisst es. Foxconn betreibt in China die grösste iPhone-Fabrik der Welt, was unter den Vorzeichen der neuen US-Handelspolitik zum Problem werden könnte. US-Präsident Donald Trump belegt die Volksrepublik mit zusätzlichen Zöllen in der Höhe von 34 Prozent, womit die Gesamtzölle auf 54 Prozent steigen. Der Foxconn-Heimat Taiwan erlegt Trump Zölle von 32 Prozent auf.
Gerade erst im Februar hatte Apple bekannt gegeben, gemeinsam mit Foxconn im US-Staat Texas eine Fabrik zum Bau von Hochleistungsservern für künstliche Intelligenz (KI) errichten zu wollen.