Kudelski-Sitz in Cheseaux-sur-Lausanne (Bild: Kudelski)

Das auf digitale Sicherheitssysteme spezialisiertes Westschweizer Unternehmen Kudelski mit Zentrale in Cheseaux-sur-Lausanne schreibt im ersten Halbjahr 2025 erneut beträchtliche Verluste. Konkret ging der Umsatz von Januar bis Juni im weitergeführten Geschäft, also ohne Skidata, um 8,9 Prozent auf 174,5 Millionen US-Dollar ab, wie Kudelski bekannt gibt. Der Betriebsverlust vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) betrug 19,1 Millionen Dollar nach einem Minus im Vorjahr von 11,7 Millionen.

Der Ebit-Verlust kam auf 24,8 Millionen Dollar nach 30,3 Millionen im Vorjahr zu liegen. Dabei habe die im Februar angekündigte Restrukturierung zu Kosten von 6,4 Millionen geführt, lassen die Westschweizer wissen. Unter dem Strich muss Kudelski einen Reinverlust in Höhe von 32,9 Millionen Dollar nach einem Fehlbetrag von 36,9 Millionen im letztjährigen Vergleichszeitraum.

Im Ausblick gibt sich Kudelski zuversichtlich und rechnet in der zweiten Jahreshälfte mit einer stärkeren Umsatzentwicklung als noch im ersten Halbjahr. Gleichzeitig sollen die Betriebskosten dank der Restrukturierungsbemühungen weiter gesenkt und die Profitabilität verbessert werden. Im Rahmen des Umbaus hatte die Gruppe bereits vor Monaten den Abbau von rund 160 Stellen angekündigt.

Auf das gesamt Jahr gesehen geht Kudelski im Bereich Core Digital Security, wo das Geschäft für Digitalfernsehen gebündelt wurde, von einem positiven Ebitda im zweistelligen Millionenbereich aus. Hingegen wird im Cybersicherheitsteil und im Bereich Internet der Dinge (IoT) aufgrund von weiteren Investitionen noch mit negativen Ergebnissen kalkuliert.