Die hohe Nachfrage nach Speicherchips für Server hat Micron starke Quartalszahlen beschert. Konkret schnellte der Umsatz im Jahresvergleich um mehr als ein Drittel auf 8,05 Milliarden Dollar, wie der Halbleiter-Hersteller mit Sitz in Boise im US-Bundesstaat Idaho wissen lässt. Der bereinigte Gewinn liege bei 1,78 Milliarden Dollar.
Für das aktuell laufende neue Vierteljahr stellt der Konzern Erlöse zwischen 8,6 und neun Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten lediglich mit 8,5 Milliarden Dollar gerechnet. "Wir sind auf dem Weg zu einem Rekordumsatz und einer deutlich verbesserten Ertragskraft im laufenden Geschäftsjahr", betont Micron-Chef Sanjay Mehrotra.
Der US-Konzern, der unter den grössten Halbleiterherstellern weltweit an fünfter Stelle rangiert, profitiert vom hohen Bedarf an sogenannten HBM-Speichern (High Bandwidth Memory). Diese sind bei Anwendungen für Künstliche Intelligenz (KI) stark gefragt, weil sie Daten sehr schnell zwischenspeichern und wieder ausgeben können. Micron rechnet allerdings auch mit einer Erholung der zuletzt schwächelnden Nachfrage bei klassischen Speicherchips für Smartphones und PCs.